Samstag, 17. November 2012

Plätzchen, Plätzchen und nochmals Plätzchen

Das letzte Mal habe ich noch darüber nachgedacht, ob es nun wirklich schon Zeit für einen "Vorweihnachts-post" ist und heute präsentiere ich stolz, die ersten, gebackenen Plätzchen des Jahres (ach komm, Weihnachten ist doch eh bald da ;)... ).

Jaa, endlich war es wieder so weit, nach soo langer Zeit ging es wieder ans Kekse gebacken. 
Obwohl ich mir nach Weihnachten immer wieder vornehme, auch mal durchs Jahr hindurch, ein paar Kekse zu backen, wird es dann doch meistens nichts und so bin ich jetzt doppelt froh, denn Plätzchen-Dosen, genau wie Bäckerherzen, sind nun wieder gefüllt mit vorweihnachtlicher Glückseligkeit.

Dafür muss ich meiner lieben Patentante danken, denn Sie war es, die den Anstoß zu unserer heutigen Backaktion gegeben hat.
Seit ein paar Jahren nun treffen wir uns vor Weihnachten, legen alte und neue Klassiker der Weihnachtsmusik auf und backen uns gemeinsam duch einen ganzen Berg von Plätzchenrezepten. 
Dieses Jahr hat die Musik noch gefehlt (also daafür ist es nun wirklich noch zu früh.........glaub ich...) aber schön und gemütlich war es trotzdem und als der süße Duft der ersten Plätzchen durch die Wohnung zog, war ich mit der Welt und all den stressigen Tagen der letzten Zeit, wieder versöhnt.

Fleißig waren wir, die liebe Elke und ich, und entstanden sind drei wunderbar leckere und absolut zum Ausprobieren empfohlene, Plätzchensorten. Da gibt es einmal die mit Marmelade gefüllten Husarenkrapfen, mit Schokolade überzogene Karamell-Plätzchen und gefüllte Marzipankekse.
Guuut, die ganz Genauen unter euch haben es bestimmt schon bemerkt, auf den Bildern sind noch zwei Sorten mehr zu sehen (Zimtsterne und Berliner Brot), diese Lorbeeren verdient aber die guten Patentante, stand sie doch die vergangenen Tage schon am warmen Backofen und hat blecheweise, duftende Kekse daraus hervorgezaubert und mir hier für die Fotos zur Verfügung gestellt.

Nun aber mal ran an die Rezepte:

Schokoladen-Karamell-Kekse
12-15 Sahne Muh-Muhs (oder andere weiche Toffeebonbons)
250g Mehl
1 gestr. Teel Backpulver
125g Zucker
125g Butter
1 Ei
3 EL Kakao-oder Kaffeelikör
100-150g Zartbitterschokolade
etw. Palmin

Zubereitung
Toffeebonbons in je drei Stücke klein schneiden. In einer Schüssel Mehl, Kakao, Backpulver, Zucker, kleingeschnittene Butter, Ei und Likör zusammengeben und mit den Knethaken des Handrührgerätes zu einem Teig verarbeiten. Den Teig auf die Arbietsfläche geben und zu einer langen Rolle formen. Diese in kleine Stücke einteilen und die wiederrum zu Kugeln formen. Die Kugeln auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und mit einem Finger o.ä. eine größere Vertiefung hineindrücken. Bei 175°C und Umluft die Bleche 11 Minuten backen. Anschließend herausnehmen, die Toffeestückchen in die Mulden drücken und weitere 6 Minuten, bei gleicher Backofeneinstellung, fertig backen. Danach evtl. die Karamellmasse, sollte sie nicht gut genug auf den Plätzchen halten, noch etwas andrücken und die Plätzchen auskühlen lassen.
Schokolade mit Palmin im Wasserbad schmelzen und die Oberfläche der Keske damit bestreichen. Trocknen lassen und zur weiteren Aufbewahrung in eine gut verschließbare Dose geben.

Husarenkrapfen
250g Butter
125g Zucker
4 Eigelbe
1 Päck. Vanille-Zucker
375g Mehl
1 gr. Glas Johannisbeer- /oder Himbeergelee

Zubereitung
Butter, Zucker, Vanillezucker und Eigelbe schaumig schlagen. Mehr dazugeben, unterkneten und den Teig im Kühlschrank ca. 30 min kühl stellen. Anschließend Hände und Arbeitsfläche leicht mehlen und den Teig zu einer langen Rolle formen. Diese in kleinere Stücke teilen, zu Kugeln formen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben. Mit dem Finger o.ä Mulden hineindrücken und diese anschließend mit Gelee befüllen. Bei 190°C ca. 10 min backen.

Gefüllte Marzipanplätzchen
200g Marzipanrohmasse
180g Butter
100g Zucker
1 Teel. Vanillepulver (Pulver aus Vanillestangen oder Ersatzweise 1/2 Teel Vanille-Extrakt)
1 Ei
200g Mehl
100g Speisestärke
100-150g Weihnachtsschokolade

Zubereitung
Marzipan klein schneiden und in einer Schüssel mit Butter, Zucker und Vanillezucker vermengen. Das Ei hinzugeben und unterrühren. Mehl anschließend esslöffelweise unterkneten. Den Teig in einen Spritzbeutel geben und entweder Stangen oder Kreise auf ein Backpapier spritzen (wir hatten keinen Spritzbeutel zur Hand und haben deshalb einen Gefrierbeutel genommen, eine Ecke abgeschnitten und kleine Kreise/Häufchen gespritzt). Bitte darauf achten, nicht zu große Plätzchen zu formen, die gehen im Backofen noch etwas auseinander und wenn sie am Ende aufeinander geklebt werden, sollten sie vorher dafür nicht zuu groß sein, sonst werden die Kekse allgemein zu dick. Evtl. mit einer Gabel ein Muster in die Plätzchen drücken. Im Backofen bei 180°C 10-12 min backen.
Nach dem Auskühlen Schokolade im Wasserbad schmelzen. Die Unterseite eines Plätzchens damit bestreichen und ein anderes aufdrücken. So auch mit den weiteren Plätzchen verfahren. Trocknen lassen und anschließend in eine gut verschließbare Dose geben.

Nach all den guten Rezepten gibt es eigentlich nur noch eines zu sagen- los gehts, mit der Weihnachtsbäckerei

"...na, dann müssen wir es packen,
einfach frei nach Schnauze backen
Schmeißt den Ofen an
und ran!"
:)


Dienstag, 13. November 2012

Christstollen

Ja, ist denn bald schon Weihnachten...?
Ich weiß, es ist noch ein bisschen früh um an die Weihnachtszeit zu denken, aber wenn es ums Stollen backen geht, muss man sich schon früh an die Rührschüsseln begeben, damit nach getaner Arbeit das süße Stück noch genug Zeit zum Durchziehen hat. 
Normal backt man den Stollen in etwa so, dass er am 1. Advent oder spätestens zu Weihnachten, angeschnitten werden kann.

Ich habe nun zu ersten Mal Weihnachtsstollen gebacken und das nicht ohne schwierige Voraussetzungen.
Bei uns in der Familie hat jeder seine eigene Meinung zum Thema Stollen und was da hinein darf/kann oder ob es ihn überhaupt geben sollte ;)
So kommt es, dass die Einen keine Rosinen mögen, die Anderen kein Zitronat und Orangeat, wieder welche kein dickes Stück Marzipan im Teig und der Rest, Stollen überhaupt zu trocken und langweilig findet...

Was soll ich sagen, das war mir alles egal und ich habe einfach losgelegt ;)

Aus Rücksicht (und weil ich wollte, dass überhaupt jemand diesen Stollen am Ende probiert) habe ich ein Teil der Rosinen durch Cranberries und ein paar getr. Aprikosen ersetzt und das verhasste Zitronat und Orangeat ganz weggelassen. Marzipan fehlt bei diesem Weihnachtsgebäck nun auch, da ich nämlich diejenige bin, welche den dicken Brocken im Teig, wirklich als zuviel des Guten erachtet. 
Generell habe ich nichts gegen Marzipan, aber einfach eine dicke Rolle davon im Stollen eingebacken, sodass man in jedem Stück nur eine, diese dann aber gewaltig süß und marzipanig (Memo an mich selbst, gibt ein Adjektiv von Marzipan??) schmeckende, Stelle hat, finde ich ungut gelöst. Man könnte mal überlegen, ob man das Marzipan nicht viell. besser reibt und dann unter den Teig knetet, so hat man in jedem Bissen ein kleines Stück vom leckeren Marzipan.

Bei der Frage nach einem geeignetem Rezept, da ich noch keine Erfahrung mit Christstollen und deren Rezepturen hatte, habe ich mich erst einmal virtuell umgesehen und diese Beiden zu den Favoriten gewählt. Schlussendlich empfand ich das Rezept von Stefanie am ansprechendsten, da sie das Beste aus den ihr bekannten Rezepten schon herrausgesucht und in eben diesem Einen, zuammengefügt hat.

Nach den zuvor erwähnten Bedenken, habe ich auch ihre Zutaten nach meinen Wünschen umgewandelt und aus dem Teig nicht nur einen großen (da würde der einzige Mitesser bei mir zu Hause bis zum nächsten Jahr dran essen) sondern drei kleinere Stollen gebacken.
Schön verpackt kann ich sie mir gut als Geschenk für Freunde od. Verwandte zu Weihnachten vorstellen.

Der Einfachheit halber, tippe ich hier nicht das ganze Rezept ab, sondern nur die von mir verwendeten Zutaten, plus eventuelle Änderungen. Bei der Zubereitung bin ich ansonsten genau wie Stefanie vorgegangen und setzte dabei stark auf den verwendeten Water roux und dass dieser den Stollen schön saftig werden lässt :)

Das Rezept findet ihr hier: Christstollen
Es lohnt sich aber auch, mal durch die ganzen anderen, wunderbaren Rezepte zu stöbern. Da bekommt man, wie so oft, richtig Lust zu backen :) 

Zutaten:
zum Einweichen
200-220g Rosinen
100g gehackte Mandeln
50g Cranberries
10 getrck. Aprikosen (klein geschnitten)
1 gestr. Teel Zitronenpulver
etw. Vanille-Extrakt
etw. Orangenlikör

Ich habe zum Einweichen keinen Rum benutzt, da ich diesen nicht besonders mag und ihn deshalb durch oben genannte Gewürze und Aromen ersetzt. 
Die Zutaten mit kochendem Wasser übergießen, so das alles bedeckt ist, gut umrühren und 3 Stunden ziehen lassen. Anschließend aromatisiertes Wasser abgießen und von neuem mit heißem Wasser übergießen. Den Rest der Nacht ziehen lassen.

Vorteig und Water roux => wie bei Stefanie

Teigzutaten
400g Mehl
1 Prise Salz
3g Zimt
85g Zucker
1/2 Päck. Vanillezucker
1 Teel. Vanille-Extrakt
1Teel. Zitronenpulver
250g Butter

Zubereitung => wie bei Stefanie

zum Bestreichen
100g Butter
100g Zucker
150g Puderzucker, gesiebt

Ich habe auf Grund der größeren Oberfläche bei 3 Stollen, mehr Butter und Puderzucker verwendet.






Den Christstollen direkt nach dem Backen mit heißer Butter bepinseln und mit  Zucker bestreuen.











 Die Rosinen, Cranberries und Aprikosen kann man  von außen zwar sehen, sind aber nicht verbrannt.

 Dann heißt es erst einmal abwarten, am besten die ganze Nacht, bis der Stollen wirklich komplett ausgekühlt ist. DANACH erst dick mit Puderzucker bestäuben.
Wie das bei mir so ist, konnte ich natürlich nicht abwarten. Ich habe mir gedacht, dass die paar Stunden nach dem Backen schon reichen werden und habe zu früh, alles mit Staubzucker berieselt.



Das hat sich nun hinterher gezeigt, da der Zucker an manchen Stellen mit der Butter zuammenpappt und sich kleine gelbliche Stellen bilden...
Schmecken tut er bestimmt noch, aber die Optik leidet etwas darunter.


 Noch schnell die Stollen eingepackt und fertig sind sie zum verschenken, verschicken, verputzen... :)


Viel Freude beim Nachbacken und Probieren!

Ps: Gewürze, Aromen und auch die zugegebenen Früchte kann man immer dem jeweiligen Geschmack anpassen

Sonntag, 4. November 2012

Halloween

Dieses Jahr an Halloween wurde ich von meiner kleinen Schwester überrascht. Sie hatte, ganz nach der Tradition, gruselig verzierte Muffins, bunt gefärbte Waffeln, Blutorangensaft und und noch vieles mehr vorbereitet, meine Mutter machte die Kürbissuppe dazu und festliche Grusellichter schmückten unser Wohnzimmer. Auch die "alte" Deko wurde wieder hervorgeholt und ließ den Raum schaurig, gemütlich werden.

Dank neuer Module und Zeitpläne, hatte ich keine Gelegenheit, die beiden bei der Kürbis-Schnitzerei sowie bei den Koch-und Backaktionen zu unterstützen. Auch Fotos haben wir dieses Jahr, leider, nicht gemacht. Das ist wirklich sehr schade, da der 31.10 wunderbar gruselig und gemütlich gewesen ist, Dank meiner lieben Familie :)


Damit ihr aber auch mal wisst, was bei Halloween so alles in Küche und Bastelwerkstatt gezaubert werden kann, hier einige Bilder und Inspirationen aus dem letzten Jahr


                                                       



selbstgebastelte Laternen, da ist in unserer Familie nur Eine für zuständig ;)

Hier gibt es Schokotropfen-Muffins, mit weißer und dunkler Schokolade verziert. Den kleinen Mini-Dickmännern haben wir, ebenfalls mit Schokolade, Gesichter aufgespritzt. Den russischen Zupfkuchen schmücken ausgeschnittene Hexen und Fledermäuse aus dunklem Schokoteig


  Der Wackelpudding kam schichtweise in die Gläser, erst grüner, dann gelber und dann roter. Zwischendurch mit Einlage von Plastikspinnen oder Weingummiwürmern




Das "schimmelnde" Ciabatta ist leider etwas unscharf geworden, ich hoffe man erkennt es trotzdem.
Auf die Scheiben wurde etwas grüne Lebensmittelfarbe gegeben und dann leicht Mehl darüber gestreut... *eklig* ;)






 Schaurig-schön wars :)